Nachbericht Cochem 20.07.2024

Am Samstag, den 20. Juli 2024 machten sich 30 „Tauniden“ und ihre Gäste mit dem Bus auf den Weg nach Cochem an der Mosel. Leider kam es nach einer dreiviertel Stunde Fahrt zu einer Bus-Panne. Geduldig wartete man auf den Ersatzbus, und jeder bekam ein Gratis-Getränk seiner Wahl zum Trost. Nach einer guten Stunde konnten alle in den Ersatzbus umsteigen, und weiter ging die Fahrt.


Das erste Ziel in Cochem war der Bundesbank-Bunker. Es ging in zwei Gruppen mit einem Shuttlebus hinauf zum Bunker. Wir wurden schon erwartet, und trotz der Verspätung folgte eine sehr interessante Führung.

Der Bunker wurde ausschließlich für die hochgradig geheime Lagerung von 15 Milliarden DM gebaut, die extra gedruckt wurden, um als Sicherheit gegen eine evtl. im kalten Krieg ausgelöste Inflation dienen zu können. Was wirklich im Bunker gelagert wurde, wussten nur 3 Personen, von denen jeder über einen der drei Tresorschlüssel verfügte. Getarnt war das Gelände auch durch zwei Wohnhäuser, die zur Schulung von Bankangestellten genutzt wurden. Die Menschen in dem Wohngebiet hatten gar keine Ahnung davon, wie groß die ganze Anlage war und was dort gelagert wurde. Man ließ sie in dem Glauben, dass im Falle eines kriegerischen Angriffs, sie selber dort Unterschlupf finden konnten.

“Streng geheim!” halten sollten sie es, damit die im Tal wohnenden Cochemer Bürgen nicht auch dorthin fliehen würden, der Platz war sehr begrenzt. Im Bunker herrschten an diesem Sommertag angenehme Temperaturen von 12°C. Nach dem Ende der Führung, brachte der Shuttlebus alle Teilnehmer wieder hinunter nach Cochem.

Hier konnte jeder auf eigene Faust sich das hübsche Städtchen ansehen, oder auch erst einmal bei den Temperaturen eine Erfrischung zu sich nehmen. Es lohnt sich, einen Spaziergang durch den Ort zu machen: da gibt es die alte Reichsburg, Torbögen, Weinschänken, die historische Senfmühle, schöne Kirchen und andere sehenswerte Gebäude. Von der Moselbrücke aus hatte man einen schönen Rundblick und konnte auch den Schiffsverkehr beobachten.

Um 17 Uhr trafen sich alle wieder am Bus, um die Heimfahrt anzutreten. Zunächst ging es noch ein Stück an der Mosel entlang und dann durch die weitläufige Eifel-Landschaft bis zur Autobahn.

Es war ein sehr gelungener Tages-Ausflug.
Danke an Rolf Jäger für die Organisation dieses schönen und interessanten Tages.

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